Antibeschlag-Beschichtung

Brillenträger können ein Lied davon singen: Kommt man im Winter aus der frostigen Kälte in die warme Stube, sieht man erst einmal gar nichts. Das Brillenglas beschlägt, man hat einen Nebelschleier vor Augen. Nimmt man die Brille ab und wischt am Glas herum, wird die Sicht besser, aber von glasklar kann auch nicht die Rede sein. Oder in der Küche: Wenn man Nudelwasser aufsetzt und Fleisch in der Pfanne brät, steigen warme Dämpfe hoch und vernebeln den Blick.

Doch auch hierfür gibt es Lösungen. Antibeschlag-Beschichtungen, auch "Anti-Fog“-Beschichtungen genannt, sind spezielle Oberflächenbehandlungen bei durchsichtigen Flächen. Sie verhindern, dass sich durch Kondensation ein lichtstreuender Belag aus sehr kleinen Wassertröpfchen bildet.

Die Basis aller Anti-Fog-Varianten ist die Nanotechnologie. Silizium-Nanopartikel werden in einen Polymerfilm integriert, der auf dem Brillenglas fixiert wird. Kondensiert jetzt Wasserdampf, verläuft er als klarer Film, den man problemlos durchblicken kann. Keine Vernebelung mehr!

Besonders bei Arbeits- und Schwimmbrillen kommt die Anti-Fog-Technik zum Einsatz, Motorradfahrer profitieren ebenfalls davon: Endlich beschlägt das Visier des Helms nicht mehr. Erhältlich sind auch Anti-Fog-Sprays.