Ohne Mathematik geht gar nichts. Für eine individuelle Anpassung von Kontaktlinsen sind vor allem zwei Messwerte wichtig: Der DIA-Wert, der den Durchmesser der Linse bestimmt, und der BC-Wert, der Basiskurve und damit die Krümmung der Linsenrückfläche beschreibt. Um die Basiskurve zu bestimmen, wird die Wölbung des Auges gemessen und dann entschieden, wie die Linse sitzen soll. Die Basiskurve muss zur Krümmung des Auges passen. Das ist oft ein ganz anderer Wert als der Hornhautradius. Der Kontaktlinsen-Spezialist weiß genau darüber Bescheid.

Je größer der Wert der Basiskurve, desto weniger gekrümmt ist die Linie und desto "lockerer“ sitzt sie auf dem Auge. Aber das hängt auch von der individuellen Beschaffenheit der Hornhaut ab. Je nach Kontaktlinsenprodukt bieten die Hersteller bei Tauschlinsen nur eine oder zwei, bei individuellen Linsen auch sehr viele Basiskurven an.