Nahansicht eines Auges mit einer Kontaktlinse
Pressemitteilung

Gute Pflege macht eine gute Kontaktlinse - die richtige Kontaktlinsenpflege

Bildquelle: Hecht Contactlinsen GmbH
Pressekontakt
Kerstin Kruschinski
Veröffentlichung 24.08.2011

Aufbewahrung und Reinigung von Kontaktlinsen haben einen großen Einfluss auf Tragekomfort und Langzeitverträglichkeit. Wer die unsichtbaren Sehhelfer lange unbeschwert tragen möchte, lässt nicht nur die Linsen selbst, sondern auch das Pflegemittel fachgerecht anpassen.

Pflegemittel für Kontaktlinsen gibt es heute nicht nur beim Augenoptiker, sondern auch in Drogerien, Apotheken und sogar im Internet. Doch deshalb anzunehmen, dass es egal sei, womit man seine Linsen in Schuss hält, ist ein gefährlicher Trugschluss: Welches Pflegemittel das jeweils beste ist, hängt zu einem großen Teil davon ab, wie das Auge beschaffen ist, also von Eigenschaften, die der Träger selbst nicht beurteilen kann. Bei einer Kontaktlinsenanpassung bestimmt der Linsen-Spezialist daher auch gleich die passende Pflegelösung und erklärt die Anwendung.

Wie Kontaktlinsen gereinigt werden müssen, hängt auch vom Linsentyp und vom Material ab. Monats- und Jahreslinsen benötigen eine besonders intensive Pflege, Tageslinsen praktisch keine. Weiche Linsen wiederum sind anders zu reinigen als formstabile und sollten deshalb niemals mit Hartlinsen-Pflegemittel zusammen gebracht werden. „In diesem Fall können die Weichlinsen quellen und sich Inhaltsstoffe des Hartlinsenmittels in ihnen einlagern“, erklärt Peter Moest, Professor für Contactoptik und Optometrische Messverfahren und Leiter des Labors Contact-Linsen an der Beuth-Hochschule in Berlin. Das Ergebnis: die Linsen können nicht mehr benutzt werden.

Es gibt heute eine Vielzahl leicht zu handhabender, ausgetüftelter Pflegesysteme. Das beliebteste, auch bequemste, ist die so genannte All-in-One-Lösung – also ein „Fläschchen“ für die komplette Pflege. Daneben gibt es Systeme, die aus mehreren Komponenten bestehen. Dazu gehört die manuelle Reinigung mit zusätzlichen Oberflächenreinigern. Welche Lösung die jeweils beste für Augen und Linsen ist, entscheidet sich auch hier bei der Anpassung.

„Gute Pflege, nicht ein schöner Stall macht ein gutes Pferd.“ Für Kontaktlinsen stimmt dieses dänische Sprichwort nur bedingt. Denn auch der “Stall“, also der Kontaktlinsen-Behälter, sollte bei der Reinigung nicht vergessen werden. Untersuchungen zeigten, dass 50 Prozent der Kontaktlinsen-Behälter bakteriell verunreinigt sind. Damit es nicht soweit kommt, sollten Linsenträger die Lösung täglich wechseln und den Behälter ausspülen. Als weitere Faustregel gilt: Wasser und Seife sind für die Hände Pflicht, bevor es an die Linsen geht. Für Kontaktlinsen und Behälter ist Leitungswasser dagegen tabu. Keime, Salz und Kalk, die im Wasser enthalten sind, können zu Reizungen am Auge führen.

Für langfristig gesundes Tragen sollten die Augen auch nach der Anpassung regelmäßig zum Check. So ist sichergestellt, dass Pflegemittel, Linsen und Augen sich gut vertragen. Die Kontroll-Untersuchung empfiehlt sich aber auch – und insbesondere – für diejenigen, die Linsen und Pflege-Zubehör nicht haben anpassen lassen.