Weltag des Sehens Sehverlust
Pressemitteilung

Welttag des Sehens: Seh- und Gedächtnisverlust vorbeugen – Vorsorge ist wirksamstes Mittel

Regelmäßige Sehvorsorge gegen Sehverlust | Foto: KGS
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Kerstin Kruschinski
Veröffentlichung 11.10.2017

Geht es um Erkrankungen, fürchten die Europäer nichts so sehr wie den Verlust ihres Gedächtnisses, gefolgt vom Sehverlust, so das Europäische Forum gegen Blindheit. Dass beide möglicherweise zusammenhängen, fanden US-Wissenschaftler heraus. Demnach erkranken Menschen, die schlecht sehen, fünf bis zehn Mal häufiger an Alzheimer als diejenigen, die gut sehen. Anlässlich des „Welttag des Sehens“ am 12. Oktober weist das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) auf die Wichtigkeit regelmäßiger Sehvorsorge hin.

Vorsorgeuntersuchungen schon für Kinder

Die Grundsteine für gutes Sehen und gesunde Augen in jeder Phase des Lebens werden im Kindesalter gelegt. Elf Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U11) sind auf Kosten der Krankenkassen vorgesehen. Jedoch reichen die Instrumente des Kinderarztes nicht aus, um alle Fehlsichtigkeiten zu diagnostizieren. Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) empfiehlt daher zusätzliche Kontrollen beim Augenarzt: zwischen U5 und U8 einmal sowie zwischen U8 und U10 in zweijährigem Abstand. Kommen bei den Eltern oder in der Verwandtschaft gravierende Sehprobleme oder Augenerkrankungen vor, sollte der Kinderarzt darauf hingewiesen werden.

Ab 40 regelmäßig zum Augenarzt

Unbehandelt kann der Grüne Star (Glaukom) zur Erblindung führen. Um dem vorzubeugen, sollten die Augen ab dem 40. Lebensjahr alle ein bis zwei Jahre vom Augenarzt untersucht werden. Eine frühzeitige Behandlung mit Medikamenten kann die Sehfähigkeit erhalten.

Werden die Augen dauerhaft der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt, kann das die Entwicklung des Grauen Star, also der Eintrübung der Augenlinse, fördern, die bis zur Erblindung führen kann. Eine gut angepasste Sonnenbrille mit integriertem UV-400-Filter, deren Gläser die Augen auch seitlich vor Sonnenstrahlung schützen, ist hier ein wirksamer Schutz.

Weitere Informationen unter www.sehen.de/sehen/sehschwaeche/.

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