Nicht nur unsere Haut muss vor allzu viel Sonne geschützt werden, sondern auch die Augen. Leider werden die Symptome eines Augensonnenbrands häufig unterschätzt oder als allergische Reaktion abgetan. Damit es erst gar nicht soweit kommt, sollte man die Augen konsequent vor den gefährlichen ultravioletten Strahlen der Sonne schützen. Bei zu hoher Intensität und zu langer Strahldauer können sie Bindehaut, Hornhaut und nicht zuletzt das Augeninnere schädigen.

Zum Schutz vor UV-Strahlen ist eine Sonnenbrille unverzichtbar. Das gilt besonders für die Augen von Kindern. Ihre Augenlinsen sind transparenter und ihre Pupillen viel weiter als die von Erwachsenen. Bei Kindern unter zehn Jahren gelangen rund drei Viertel der UV-Strahlen ungefiltert ins Auge. Später sind es nur noch etwa zehn Prozent.

Sonnenbrillen schützen die Augen, vorausgesetzt es wird bei der Auswahl nicht nur auf das modische Erscheinungsbild geachtet. Empfehlenswert ist etwa ein Breitband-UV-400-Schutz, der alle gefährlichen Wellen im ultravioletten Bereich filtert. Eine Entspiegelung der Sonnenbrille schützt u.a. davor, dass UV-Licht von der Gläserrückfläche ins Auge gespiegelt wird. Auch das CE-Siegel ist ein seriöser Anhaltspunkt für ein Mindestmaß an Qualität und Sicherheit.

Das Augeninnere lässt sich am sichersten durch weiche Kontaktlinsen mit UV-Absorbern schützen. Nicht alle Linsentypen haben das, man sollte sich also auf jeden Fall vom Spezialisten beraten lassen. Da neben den Kontaktlinsen aber ein großer Teil der Bindehaut nicht geschützt ist, ist trotzdem eine gute Sonnenbrille Pflicht. Besonders im Urlaub kann der UV-Schutz wichtig werden. Am Meer oder in den Bergen, ganz besonders bei Tiefschnee kann die UV-Strahlung noch um ein Vielfaches größer sein als gewöhnlich.