Einstärkengläser
Eine Einstärkenbrille hat Gläser, die über die ganze Fläche nur eine Fehlsichtigkeit korrigieren. Sie verstärkt das Sehen für einen bestimmten Entfernungsbereich – und das bis maximal 40 Dioptrien. Der besondere Schliff des Brillenglases sorgt dafür, dass die ins Auge eintreffenden Lichtstrahlen exakt am richtigen Punkt auf der Netzhaut gebündelt werden. Das Sehen wird dadurch wieder scharf. Liegt eine Hornhautverkrümmung vor, kann diese mit Hilfe eines eingeschliffenen Zusatzes ausgeglichen werden.
Für wen sind Einstärkengläser geeignet?
Einstärkengläser bieten sich an, wenn über einen gewissen Zeitraum hinweg und innerhalb einer gleichbleibenden Entfernung eine Sehhilfe notwendig ist. Hierzu gehören beispielsweise die sogenannte Fernbrille für eine gute Sicht in maximaler Entfernung, sowie die Nahbrille für nahe Distanzen bis etwa 40 Zentimeter. Aber auch für alle Zwischendistanzen können Korrektionen angefertigt werden. Bei hoher Dioptrienzahl kann es passieren, dass die Träger von Einstärkenbrillen die Umgebung durch die Gläser zunächst etwas verkleinert wahrnehmen. Umgekehrt tritt bei Plusgläsern für Weitsichtigkeit mitunter ein Vergrößerungseffekt auf. Mit der Zeit gewöhnt man sich an den neuen Seheindruck – das Gehirn stellt sich darauf ein.
Einstärkenbrillen sind einfacher herzustellen als Mehrstärkenbrillen. Früher waren sie aber oft dick und unschön. Heute erlauben es moderne Fertigungstechniken auch bei höheren dioptrischen Werten ästhetisch schöne und leichte Gläser herzustellen.