Kontaktlinsen beim Schnorcheln und Tauchen
Kontaktlinsen-Ratgeber

Kontaktlinsen beim Schnorcheln und Tauchen

Kontaktlinsen auch in tiefen Gewässern | Bildquelle: © David Henrichs / Unsplash.com
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Kontaktlinsen beim Schnorcheln und Tauchen? Für Fehlsichtige geht natürlich auch im und unter Wasser nichts ohne Sehkorrektion. Es gibt den Irrglauben, dass man unter Wasser aufgrund der veränderten Lichtbrechung besser sieht und keine Sehhilfe benötigt. Das stimmt so jedoch nicht, man sieht lediglich alles etwas vergrößert und näher, nicht aber schärfer.

Deshalb braucht man auf jeden Fall Kontaktlinsen oder eine Taucherbrille mit Korrektion. Kontaktlinsen haben den Vorteil, dass sie unter jeder Art von normaler Taucherbrille getragen werden können. Dennoch gibt es einige Sachen zu beachten.

Formstabile Kontaktlinsen können von den Augen gespült werden

Formstabile Kontaktlinsen sitzen ja etwas lockerer auf den Augen als weiche. Wenn also Wasser in die Taucherbrille eindringt und sie unter Wasser ausgeblasen werden muss, sollten Sie aufpassen, dass die Linsen nicht aus den Augen gespült werden. Harte Kontaktlinsen sind vergleichsweise teuer und ihr euch direkt ein Loch in eure Reisekasse reißen würdet. Kleiner Tipp: Probieren Sie vor dem Urlaub mal eine Maskenspülung zu Hause in der Badewanne und öffnen Sie dabei die Augen, während Sie Kontaktlinsen tragen. So sind Sie im Ernstfall unter Wasser darauf vorbereitet.

Weiche Kontaktlinsen: Wasserkontakt vermeiden

Weichlinsen gehen nicht so leicht verloren, da sie fester auf den Augen sitzen. Allerdings können sie bei Kontakt mit dem Wasser aufquellen, was dazu führt, dass sie nicht mehr richtig sitzen. Auch Schmutzpartikel und kleine Lebewesen, die durchs Wasser treiben, lagern sich in Weichlinsen schneller ab als in harten. Nach dem Auftauchen sollten Sie Ihre Kontaktlinsen gründlich abreiben und desinfizieren. Noch hygienischer ist es, Tageslinsen zu benutzen, die Sie im Anschluss an den Tauchgang entsorgen können.

Mit Kontaktlinsen tauchen – Halten die den Druck aus?

Wer in größere Tiefen tauchen geht, kann ebenfalls ohne Probleme weiche oder harte Kontaktlinsen tragen. Das Einzige, was passieren kann, ist, dass sich beim Auftauchen aufgrund der Druckveränderung kleine Stickstoffbläschen in der Tränenflüssigkeit bilden. Das merkt man vor allem bei harten Kontaktlinsen, da diese ständig von Tränen unterspült werden. Bei Weichlinsen ist meist kaum Tränenflüssigkeit unter der Linse, sodass sich auch keine Bläschen bilden können. Aber keine Sorge, wenn Sie bewusst und regelmäßig blinzeln, werden die Bläschen abtransportiert und stören nicht weiter.

Das Wichtigste zum Schnorcheln und Tauchen mit Kontaktlinsen im Überblick

  • Sowohl weiche als auch harte Kontaktlinsen sind zum Schnorcheln und Tauchen geeignet.
  • Kontaktlinsen können unter jeder Art von Taucherbrille getragen werden.
  • Sowohl weiche als auch harte Kontaktlinsen sollten möglichst nicht in Kontakt mit Wasser kommen.
  • Wer richtig tauchen gehen möchte, sollte das Ausspülen der Maske mit eingesetzten Kontaktlinsen vorher einmal in der Badewanne üben.
  • Regelmäßiges Blinzeln hilft gegen Bläschenbildung beim Auftauchen.
  • Die Kontaktlinsen sollten nach der Nutzung im Wasser gründlich gereinigt werden.
  • Am hygienischsten sind Tageskontaktlinsen.
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