Outdoor-Brille – was gilt es zu beachten?
Sport im Freien stellt höhere Anforderungen an die Ausrüstung als Sportarten, die Indoor betrieben werden: Wetter- und Lichtverhältnisse wechseln, das Terrain, auf dem man sich bewegt, ist oft schlecht zu übersehen. Eine Outdoor-Brille muss deshalb besonders robust sein: Stark gebogene und bruchfeste Fassungen und Gläser sind ein Muss. Spezielle Antirutschauflagen oder Polsterungen am Nasensteg und an den Bügelenden machen das Tragen angenehm.
Die richtige Outdoor-Brille muss zur Sportart passen
Bei schweißtreibenden Sportarten wie Jogging empfiehlt sich eine sehr leichte und gut belüftete Brille. Es gibt z. B. Kippsysteme für die Belüftungseinstellung. Zusätzliche Schweißschutz-Bänder schließen den Abstand zwischen Brille und Gesicht ganz oder teilweise. Bei lang andauernden Sportarten ist auf ein Modell mit sicherem Sitz zu achten, das ein freies Blickfeld nach unten bietet.
Outdoor-Brillen mit unten offenen Rahmen haben ein größeres Sichtfeld, auch kann ein Glaswechsel unkomplizierter durchgeführt werden. Vollrahmenbrillen hingegen schützen besser vor Zugluft und aufgewirbeltem Schmutz, dafür sind sie meist etwas schwerer und beschlagen schneller.
Tipp: Wird beim Sport ein Helm getragen, sollte man ihn zur Brillen-Anprobe mitnehmen. Die Brillenbügel dürfen nämlich nicht unter dem Helm drücken.
Fahrradbrille – Welche Brille für Radsport und Mountainbiking?
Das Tragen einer Outdoor-Brille ist hier absolut notwendig. Empfehlenswert sind Modelle mit verformbaren, gummierten Bügeln und Nasenauflagen, die selbst dann festsitzen, wenn über hartes „Rüttelpflaster“ gefahren wird. Die Brille sollte zudem auf der Stirninnenseite ein Schweißband haben, damit die Augen nicht von heruntertropfender Nässe irritiert werden. Für sicheren Schutz vor Fahrtwind ist auf einen dicht geschlossenen Rahmen ohne „Schlupflöcher“ zu achten. Da Radfahrer - wie Skater auch - viel nach unten schauen, sind für sie Outdoor-Brillen mit verstellbarem Neigungswinkel geeignet.
Outdoor-Sonnenbrille – Welche Brille für Bergwandern und Klettersport?
Da sich die Wetterlage schnell ändern kann, ist eine Outdoor-Brille mit Wechselscheiben empfehlenswert. Ganz wichtig ist hier ein ausreichender UV-Schutz, nicht nur wegen der Höhensonne. Schnee und Gletscher reflektieren 80 bis 95 Prozent der UV-Strahlung der Sonne. Die Gläser sollten seitlich um die Augen herum reichen und auch rückseitig entspiegelt sein.
Ein gutes Extra sind abnehmbare Lederklappen, welche die Augen vor seitlicher Sonneneinstrahlung und rauem Wind schützen. Ein Halteband sichert vor Verlust der Brille. Bei anspruchsvollen Klettertouren empfehlenswert: Outdoor-Brillen mit integriertem Nasenschutz gegen Sonnenbrand und Erfrierungen sowie Rundumpolster gegen Schweiß und für optimalen Wind- und Kälteschutz.
Motocross Sonnenbrille – Welche Brille für den Motorsport (Cross)?
Wichtig bei dieser Sportart: eine gute Abdichtung gegen den Fahrtwind und sicherer Halt (Bandsysteme). Im Gelände sind zusätzlich Goggles (Maskenbrillen) (link zu Maskenbrillen Skisport) mit Roll-off-Systemen erforderlich: verschmutzt die Brille, kann sich der Träger durch „Kurbeln“ wieder eine freie Sicht verschaffen. Unter einem Vollvisier kann eine normale Sonnenbrille oder Korrektionssportbrille getragen werden.
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