Als der amerikanische Physiker Theodore Maimann 1960 den ersten funktionierenden Laser erfand – Licht wird so gebündelt, dass es wie ein feiner Strich erscheint – wusste er mit seiner Erfindung noch nichts rechtes anzufangen - sie sei "eine Lösung, die ein Problem sucht“, soll er gesagt haben.

Gut 50 Jahre später ist die Laser-Technik aus Industrie und Forschung nicht mehr wegzudenken, vor allem auch in der Augenheilkunde kann damit Erstaunliches erreicht werden. Hier ersetzt der Laser immer häufiger das Skalpell, etwa bei der Korrektion von Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit. Dafür gibt es eine Vielzahl an Verfahren. Am meisten verbreitet ist heute die "Laser-in-situ-Keratomileusis“ (LASIK). Ob die LASIK eine gute Alternative zu Brille oder Kontaktlinse darstellt, muss jedoch bei jeder Fehlsichtigkeit individuell und unter Abwägung aller Vor- und Nachteile entscheiden werden.

Vorstellen kann man sich das Lasern von Augen so: Nach einer umfangreichen Voruntersuchung, bei der die Fehlsichtigkeit, die Hornhautdicke und die Hornhautkrümmung gemessen wird, berechnet der Arzt, wie die Gestalt der Hornhaut verändert werden muss. Im Anschluss wird mit einem Laser, der UV-Licht ausstrahlt, die berechnete Gewebemenge von der Hornhautvorderfläche verdampft. Wenn alles klappt, kann der Patient anschließend ohne Brille deutlich sehen.