Die richtige Brille kaufen
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Augen auf beim Brillenkauf: Welche Extras für wen sinnvoll sind

Augen auf beim Brillenkauf: Welche Extras für wen sinnvoll sind | © stefanamer / iStockphoto.com
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Kerstin Kruschinski
Veröffentlichung 09.09.2020

Wer sich heute eine Brille zulegen möchte, ist schnell überfordert. Hersteller bringen in immer kürzerer Zeit Glas-Innovationen und Zusatzleistungen auf den Markt.

Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) gibt Tipps für den klaren Durchblick:

Material/Härtung: Rund 95 Prozent der Käufer entscheiden sich für Kunststoffgläser. Sie sind leichter und bruchsicherer als Mineralgläser, aber auch weicher. Eine spezielle Hartschicht ist deshalb kein Luxus, sondern bewahrt vor Kratzern.

Entspiegelung: Sie macht Sinn und ist bei vielen Optikern Standard. Die Entspiegelung – am besten beidseitig und gegebenenfalls in der Variante „superentspiegelt“ – schützt vor störenden Reflexionen durch gerade einfallendes Licht. Im Büro, auf der Straße und zu Hause. Die Augen bleiben länger fit. Besonders Kraftfahrer profitieren davon: Das Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge blendet sie weniger.

Glasdicke: Der Aufpreis für extradünne Scheiben lohnt vor allem für Menschen mit starken Sehdefiziten. Maßeinheit ist der Brechungsindex. Je höher er ist, desto leichter und dünner werden die Gläser. Das erleichtert die Fassungsauswahl und verbannt „Aschenbechergläser“ endgültig in die Vergangenheit.

UV-Schutz: Neuerdings bieten auch klare Alltagsgläser den vollen UV-Schutz einer hochwertigen Sonnenbrille. Eine sinnvolle Investition, sind UV-Strahlen doch Ursache für viele Augenkrankheiten. Freiluftfanatiker werden das Extra schätzen.

Lotus- und Antifog-Beschichtung: Der Name ist Programm. Von Gläsern mit der Lotus-Veredelung perlen Wasser und Schmutz besser ab. Die Brillen bleiben länger sauber und lassen sich auch leichter putzen. Praktisch für alle, die keine Lust haben, ständig ihre Brille zu säubern. Gegen das unangenehme Beschlagen der Gläser beim Eintritt aus der Kälte in warme Räume hilft eine Antifog-Beschichtung.

Selbsttönende Gläser: Sie reagieren auf UV-Strahlen und werden je nach Lichtintensität stufenlos dunkler oder heller. Für Brillenträger, die ständig zwischen drinnen und draußen wechseln, macht das Extra Sinn. Zum Autofahren sind die meisten leider nicht geeignet – die Fahrzeugscheiben filtern UV-Licht. Neuerdings gibt es aber auch selbsttönende Gläser, die nicht nur auf UV, sondern ebenfalls auf natürliches, sichtbares Licht reagieren und im Auto einen Tönungsgrad bis zu 55 Prozent erreichen.

Polarisierende Gläser: Sie mindern Blendung durch gleißend helle Lichtreflexe auf Wasseroberflächen oder bei tief stehender Sonne auf nassen Straßen. Autofahrer und Wassersportler profitieren davon: kein Blindflug mehr und freie Sicht bis in die Meerestiefe.

Blaufiltergläser: Sie sollen vor hochenergetischem blauen Licht schützen, denn das kann die Augen anstrengen. Blaulicht von künstlichen Quellen, wie beispielsweise LED-Autoscheinwerfer können Lichtstreuung im Auge erzeugen und den Kontrast herabsetzen. Helle Bildschirme und Displays, können den Schlaf-Wach-Rhythmus stören. Blaufiltergläser reduzieren den Sehstress und sind für alle empfehlenswert, die viel Zeit vorm Display verbringen und ihre Augen zusätzlich schützen wollen.

Weiterführende Informationen unter www.sehen.de/brillen/brillenglaeser/

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