Nicht ohne meine Brille – so könnte das Motto von Matthias Opdenhövel lauten. Der beliebte Fernseh-Moderator würde eher einen Moderations-Job ablehnen, als ohne seine Brille auf die Bühne oder vor die Kamera zu treten. Das Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS) würdigte das TV-Multitalent für seinen unkomplizierten und sympathischen Umgang mit der Brille und kürte ihn zum „Brillenträger des Jahres 2010“.

Mit dem Titel zeichnet das KGS bereits zum zehnten Mal eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens aus, die selbstbewusst zu ihrer Brille steht und Spaß am Brilletragen hat. Kriterien, die der TV-Allrounder zu hundert Prozent erfüllt. „Zu Beginn meiner Karriere wurde mir von einigen TV Bossen geraten, mich von der Brille zu verabschieden. Weil eine Brille angeblich Distanz schafft. Großer Schwachsinn! Entweder man nimmt mich, wie ich bin, oder lässt es bleiben, “ so Opdenhövel im Vorfeld der Preisverleihung, die heute in Köln stattfand.

Seit 2006 moderiert der gebürtige Detmolder unter anderem die erfolgreiche Prime-Time-Show „Schlag den Raab“ auf Pro 7. Sein souveräner und intelligenter Moderationsstil kommt bei Zuschauern und Kritikern gleichermaßen gut an: 2007 wurde Matthias Opdenhövel mit dem „Deutschen Fernsehpreis“ ausgezeichnet, 2008 gab es die “Goldene Kamera“. 2010 nun die Ehrung als Brillenbotschafter. „Ich finde, eine Brille sollte ein Statement sein und nicht der Versuch, sie zu verstecken“, so Opdenhövel.

Aussagen wie diese, so hofft Kerstin Kruschinski vom KGS, werden einem breiten Publikum das Brilletragen näher bringen. „Noch immer scheuen sich viele Menschen schon vor einem Sehtest, aus Angst, eine Brille würde ihr Gesicht entstellen.“ Prominente wie Opdenhövel, so Kruschinski weiter, könnten hier Zeichen setzen: „Bei kaum einem anderen spiegelt die Brille Typ und Charakter ihres Trägers so wider wie bei Matthias Opdenhövel: Klassisch dezent, aber modern und akzentuiert, nicht zu auffällig – aber in jedem Fall etwas Besonderes.“